Amazon FBA & Multi‑Marketplace Buchhaltung 2025: Der komplette Leitfaden für Onlinehändler

KudTax Blog

Amazon FBA & Multi‑Marketplace Buchhaltung 2025: Der komplette Leitfaden für Onlinehändler

TarikTarik Türker|06.10.2025|7 Min. Lesezeit

Wer 2025 mit Amazon FBA, eigenem Online‑Shop oder über mehrere Marktplätze verkauft, steht buchhalterisch vor drei Daueraufgaben: Zahlungsströme beherrschen, Steuern korrekt abbilden und Rechnungen revisionssicher managen. Was in der Praxis wie Kleinkram wirkt – Auszahlungen, Gebühren, Werbekosten, Retouren, Gutscheine, Gutschriften – entscheidet am Ende über Marge, Compliance und Nerven. Dieser Leitfaden zeigt, wie Onlinehändler ihre Buchhaltung für Amazon und Co. in den Griff bekommen – ohne sich im CSV‑Dschungel zu verlieren.

1) Transaktionen verstehen statt „nur“ buchen

Bei Amazon, Shopify & Co. entsteht Umsatz selten in einer einzigen Buchung. Ein Verkauf zerfällt in Bruttoumsatz, Rabatt, USt., Versand, Marktplatzgebühren, Werbekosten, Rückerstattungen und manchmal Währungseffekte. Auf dem Bankkonto landet lediglich die Auszahlung, also eine Summe nach Abzug diverser Positionen. Wer diese Komponenten nicht strukturiert aufdröselt, bucht blind – und riskiert Fehler bei Umsatzsteuer, Erfolgsausweis und späteren Prüfungen.

Der Ansatz 2025 lautet: Transaktionsmatching. Jede Zahlung wird gegen strukturierte Order‑, Fee‑ und Refund‑Daten gematcht, sodass die Buchungssätze das reale Geschäft exakt widerspiegeln – unabhängig davon, ob du 100 oder 100.000 Bestellungen pro Monat hast und welche Kanzleisoftware dein Steuerberater bzw. Buchhalter nutzt.

2) Gebühren, Werbekosten und Retouren: Marge ehrlich machen

Besonders bei Amazon FBA wirken Fulfillment‑, Verkaufs‑ und Lagergebühren schleichend auf die Marge. Ähnlich verhält es sich mit Advertising (PPC), mit Zahlungsdienstleister‑Fees oder mit Middleware‑Gebühren größerer Plattform‑Setups. Eine solide Buchhaltung bildet diese pro Order ab, statt nur monatliche Sammelbeträge zu verbuchen. So lassen sich Deckungsbeiträge produkt‑, kanal‑ oder kampagnenbezogen messen – und unrentable Listings rechtzeitig identifizieren.

Retouren und Rückerstattungen gehören ebenfalls sauber in denselben Lebenszyklus: Der ursprüngliche Umsatz wird korrigiert, Gebühren werden anteilig zurückgenommen, die Umsatzsteuer angepasst und die Auszahlung entsprechend abgeglichen. Nur so bleibt dein Rechnungsmanagement schlüssig und GoBD‑fest.

3) Umsatzsteuer & OSS: Klarheit bei Ländern, Warenkörben, Zeitpunkten

In 2025 bleibt die OSS‑Meldelogik zentral: Entscheidend sind Lieferland, Ursprungsland, Steuersatz und Leistungszeitpunkt. Multi‑Country‑Setups (DE‑Lager, EU‑Fulfillment, ggf. UK/US) erhöhen die Komplexität, sind aber beherrschbar, wenn die Transaktionsdaten vollständig sind. Wichtig ist, dass du steuerrelevante Felder aus den Marktplatz‑Exporte sauber interpretierst (was manuell schwer zu schaffen ist) und nicht nur auf Bankbewegungen schaust. Nur dann stimmen USt‑VA, OSS und ZM – und nur dann hält die Auswertung einer Betriebsprüfung stand.

4) E‑Rechnung & GoBD: Rechnungen digital verwalten statt PDFs stapeln

Mit der E‑Rechnungspflicht im B2B (gestaffter Start ab 2025) genügt eine reine PDF‑Rechnung nicht mehr. XRechnung oder ZUGFeRD bringen die Struktur, die Buchhaltungssoftware automatisiert verarbeiten kann. Für Onlinehändler heißt das: Rechnungen erstellen, empfangen, prüfen und archivierenunveränderbar, nachvollziehbar und maschinenlesbar. Entscheidender als das „Wie generiere ich sie?“ ist die Frage: Wie verwalte ich Rechnungen aus verschiedenen Quellen (Amazon, ERP, Shopify) zentral und GoBD‑konform?

5) Automatisierung: Von der CSV zur fertigen Buchung

Der Weg in 2025 führt über automatisierte Buchhaltung. Systeme ziehen Marktplatz‑ und PSP‑Daten, klassifizieren Orders und Gebühren, matchen Auszahlungen, erzeugen Buchungssätze und liefern Exporte, wie DATEV, Stotax, Lexware, SAP Exporte. Das reduziert Fehler, spart Zeit und sorgt dafür, dass deine Finanzdaten täglich steuerlich auswertbar sind – nicht erst am Monatsende. Für Skalierer ist das der Unterschied zwischen „mehr Umsatz“ und „mehr Gewinn“.

6) Was KudTax konkret übernimmt

KudTax ist dein zentrales Rechnungs‑ und Transaktionsmanagement für den e‑Commerce. Wir generieren E‑Rechnungen und integrieren uns in bestehende Zahlungssysteme, ERP‑Systeme und Marktplätze. Unser Fokus liegt auf Datenqualität, Automatisierung und Compliance:

KudTax ordnet Amazon‑, Shopify‑ und weitere Marktplatztransaktionen automatisch zu, verknüpft Belege, bereitet die Daten GoBD‑konform auf und exportiert sie z.B. nach DATEV. Du erhältst klare BWA‑relevante Zahlen, erkennst, wo Gebühren und Retouren Margen fressen, und kannst dein Geschäft datenbasiert steuern – ohne manuelles CSV‑Chaos.

Weiterhin bietet KudTax, in Zusammenarbeit mit KudAccounting, die Möglichkeit, Ihre komplette fortlaufende Buchhaltung zu übernehmen.

7) Fazit

Buchhaltung für Amazon FBA und Multi‑Marketplace ist 2025 kein Belegsortieren, sondern Daten‑ und Prozessarbeit. Wer Transaktionen granular abbildet, E‑Rechnungen professionell verwaltet und OSS korrekt steuert, bekommt klare Zahlen und bleibt rechtskonform. Mit KudTax baust du darauf eine skalierbare, automatisierte Buchhaltung – für weniger Aufwand, mehr Transparenz und einen spürbar besseren Gewinnbeitrag.

Immer informiert. Gemeinsam wachsen.
Erfahren Sie als Erste:r von neuen Funktionen, Integrationen und Angeboten. Jetzt E-Mail eintragen und nichts verpassen!
checkmark
Noch weitere Fragen?
Kontakt aufnehmen

Kontakt

+49 176 77483716
Mertensstr. 26
13587 Berlin, Germany
checkmark

Copyright © 2025 KudTax. Alle Rechte vorbehalten.